Montag, 13. Juli 2009
Sjock #34
Sjock #34
Das letzte Wochenende habe ich auf dem Sjock #34 in Gierle, Belgien verbracht. Was für ein großartiges Festival! Hier die< a href=http://www.myspace.com/sjockfestival target=_blank> myspace-Seite zum Fesival.
In unmittelbarer Nähe von Tunhout, nahe Antwerpen findet das in meinen Augen beste Musik-Festival des Jahres statt. Auf einer Wiese von Bolzplatz-Größe gibt eine große Bühne und seitlich ein Zelt mit einer kleinen Bühne. Die Bands treten abwechselnd im Zelt und draußen auf, insgesamt 33-mal gab es Musik die sich grob in zwei Kategorien einteilen lässt, Garagen-Inspiriert (draußen) und rockabillyartiges. Zwei Musikrichtungen, die mich absolut ansprechen. Der Samstagnachmittag gehört dabei dem Nachwuchs, zu diesem Zeitpunkt ist der Eintritt auf das Festival-Gelände frei. Kurz zu den Preisen: Das Wochenendticket kostet €45,- Pepsi und Bier kosten ein Coupon, wobei drei Coupons €5,- kosten. Für ebenfalls €5,- pro Person kann man sein Zelt auf die Campingwiese mit Freiluft-Waschbecken und Dixie-Klos aufstellen.
Freitag traten unter anderem Mad Sin und Batmobile auf, da ich beide Bands schon mehrfach gesehen habe, habe ich mir den Freitag geklemmt und bin erst am Samstagnachmittag hin, habe also auch einen Großteil der Nachwuchsbands verpasst. Ich kam gerade noch rechtzeitig um einen Platz für mein Zelt zu ergattern und die letzten beiden Bands des Umsonst-Programms zu sehen.
Richtig los ging es dann mit den Paceshifters. Nur gehört waren die gut, als ich dann zur Bühne ging war ich jedoch ziemlich überrascht eine Schülerband (15 bis 18 Jahre alt) zu sehen. Wow. Der Sänger erzählte eine kleine Anekdote, vom letztjährigen Kanada-Urlaub der Band, in dem sie ein Konzert der Supersuckers sehen wollten. Leider durfte man den Club erst ab 18 betreten, die Jungs kamen also nicht rein. Als Entschädigung hat Rontrose Heathman, Gitarrist der Supersuckers, die Paceshifters für ein Lied auf der Bühne ergänzt. Tolle Sache.
Das restliche Lineup des Samstags war durchweg gut mit zwei echten Highlights. The Jim Jones Revue werde ich mir mit Sicherheit noch öfter ansehen. Eine echte Stimmungs-Band mit großartiger Show. Endlich ist es mir auch mal gelungen, Southern Culture on the Skids live zu sehen und meine hohen Erwartungen wurden erfüllt.
Eddie Spaghetti hatte vor seinem Gig mit den Supersuckers noch einen Soloauftritt, in dem er nur mit seiner Gitarre Country aus seinen Solo-Alben zum Besten gab. Da er kein guter Gitarrist ist, hätte meiner Meinung nach noch ein bisschen Verstärkung dem Auftritt gut getan. Trotzdem sehens- und hörenswert.
Nach dem tollen Samstag kann ein noch besserer Sonntag, was ich niemals vermutet hätte. Die Oblivians waren sehr gut aber die Gories waren dann noch einmal eine Stufe besser. Pech für alle, die danach kamen. Für mich war das Programm auf der großen Bühne damit gelaufen, auch wenn ich zugeben muss, dass bei Turbonegro am Schluss viel mehr Action im Publikum war. Klar, Turbonegro ist halt viel massenkompatibler, wenn man das bei so einer Band sagen kann.
Im Zelt konnten mich die Domestic Bumblebees am meisten überzeugen. Seit ich die das erste Mal auf der Bühne gesehen habe, weiß ich erst, wie gut sich eine Slideguitar anhören kann. Meine Vorfreude auf diesen Auftritt war groß, aber nicht zu viel. Tolle Band. Die Bumblebees durften später noch ein zweites Set spielen, ohne Slide, dafür aber mit zwei zusätzlichen Musiker, unter dem Namen The Sweden Special. Das war der einzige Auftritt des Festivals, an dem die Band für zwei Zugaben auf die Bühne gelassen wurde, und dass sogar, obwohl der Zeitplan schon um 20 Minuten überschritten war. Das zeigt sehr deutlich, dass ich mit meiner Begeisterung nicht alleine war., denn ansonsten wurde sehr streng auf die Einhaltung der Spielzeiten geachtet. Einige Bands spielten daher lieber ein kürzeres Set, damit sie noch Zeit für eine Zugabe hatten. Ein Trick, der der Stimmung sicherlich zuträglich war.
Den Abschluss des Festivals bildete Deke Dickerson and the Ecophonics. Tolle Songs und Musiker die nicht nur ihre Instrumente beherrschten, sondern auch die der anderen, also tauschten sie durch, gerne auch mal während der Lieder.
Alles in allem ein Super Wochenende, das mich jetzt einem ganzen Jahr Vorfreude auf Sjock #35 zurücklässt.

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