Dienstag, 28. Mai 2013
Neuer neuer Blog
Nachdem mein Nachfolgeblog bei Posterous war, ist der Nachfolgenachfolgeblog nun bei Wordpress zu finden unter:
http://griesgram999.wordpress.com/

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Freitag, 7. August 2009
Kann ich irgendwo alle meine Timelines gesammelt lesen?
Seit ein paar Tagen probiere ich posterous nun aus und bin ganz zufrieden. Ein Punkt stört mich allerdings, ich habe noch einen anderen Blog, bei blogger.de, den ich allerdings nicht mit diesem hier verbinden kann. Nun blogge ich eher wenig, daher könnte ich eigentlich einfach alle Einträge, die ich hier mache per Copy & Paste auch in den anderen Blog übertragen, aber das will ich nicht.

Eigentlich suche ich eine Lösung, mit der ich all meine Accounts zentral lesen, verwalten und beschreiben kann. Gibt es so etwas? Momentan benutze ich Twhirl für Friendfeed, identi.ca und Twitter. Dazu habe ich noch eine Seite bei Facebook, myspace (Ich bin halt #myspacerestehörer), mixxt.de, blip.fm und Last.fm, die ich regelmäßig nutze.Wobei ich zugeben muss, dass ich mich mit Friendfeed noch nicht eingehend beschäftigt habe. Dazu kommen noch ein paar andere Communities, die nur wenig nutze.

Meine Statusupdates bei Facebook kommen von Twitter.

Meine Twitter Updates kommen von identi.ca

Meine Friendfeed Updates kommen ebenfalls von identi.ca

Das Updaten funktioniert also einigermaßen, zumal ich in anderen Communities, jedenfalls da wo ich es gefunden habe, ein Twitter-Widget läuft, so dass auch dort meine Updates zu finden sind. Jetzt möchte ich aber eine Anwendung, in der ich alle meine Timelines, also die Updates der Follower, Freunde oder wie sie in den jeweiligen diensten auch heißen mögen, gesammelt lesen und nachmöglichkeit beantworten oder kommentieren kann. Gibt es so etwas?

P.S.
Diesen Beitrag habe ich bei Posterous geschrieben und hier hinein kopiert. Die Links sind dabei auf der Strecke geblieben, daher hier der Link zum original Beitrag.

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Montag, 13. Juli 2009
Sjock #34
Sjock #34
Das letzte Wochenende habe ich auf dem Sjock #34 in Gierle, Belgien verbracht. Was für ein großartiges Festival! Hier die< a href=http://www.myspace.com/sjockfestival target=_blank> myspace-Seite zum Fesival.
In unmittelbarer Nähe von Tunhout, nahe Antwerpen findet das in meinen Augen beste Musik-Festival des Jahres statt. Auf einer Wiese von Bolzplatz-Größe gibt eine große Bühne und seitlich ein Zelt mit einer kleinen Bühne. Die Bands treten abwechselnd im Zelt und draußen auf, insgesamt 33-mal gab es Musik die sich grob in zwei Kategorien einteilen lässt, Garagen-Inspiriert (draußen) und rockabillyartiges. Zwei Musikrichtungen, die mich absolut ansprechen. Der Samstagnachmittag gehört dabei dem Nachwuchs, zu diesem Zeitpunkt ist der Eintritt auf das Festival-Gelände frei. Kurz zu den Preisen: Das Wochenendticket kostet €45,- Pepsi und Bier kosten ein Coupon, wobei drei Coupons €5,- kosten. Für ebenfalls €5,- pro Person kann man sein Zelt auf die Campingwiese mit Freiluft-Waschbecken und Dixie-Klos aufstellen.
Freitag traten unter anderem Mad Sin und Batmobile auf, da ich beide Bands schon mehrfach gesehen habe, habe ich mir den Freitag geklemmt und bin erst am Samstagnachmittag hin, habe also auch einen Großteil der Nachwuchsbands verpasst. Ich kam gerade noch rechtzeitig um einen Platz für mein Zelt zu ergattern und die letzten beiden Bands des Umsonst-Programms zu sehen.
Richtig los ging es dann mit den Paceshifters. Nur gehört waren die gut, als ich dann zur Bühne ging war ich jedoch ziemlich überrascht eine Schülerband (15 bis 18 Jahre alt) zu sehen. Wow. Der Sänger erzählte eine kleine Anekdote, vom letztjährigen Kanada-Urlaub der Band, in dem sie ein Konzert der Supersuckers sehen wollten. Leider durfte man den Club erst ab 18 betreten, die Jungs kamen also nicht rein. Als Entschädigung hat Rontrose Heathman, Gitarrist der Supersuckers, die Paceshifters für ein Lied auf der Bühne ergänzt. Tolle Sache.
Das restliche Lineup des Samstags war durchweg gut mit zwei echten Highlights. The Jim Jones Revue werde ich mir mit Sicherheit noch öfter ansehen. Eine echte Stimmungs-Band mit großartiger Show. Endlich ist es mir auch mal gelungen, Southern Culture on the Skids live zu sehen und meine hohen Erwartungen wurden erfüllt.
Eddie Spaghetti hatte vor seinem Gig mit den Supersuckers noch einen Soloauftritt, in dem er nur mit seiner Gitarre Country aus seinen Solo-Alben zum Besten gab. Da er kein guter Gitarrist ist, hätte meiner Meinung nach noch ein bisschen Verstärkung dem Auftritt gut getan. Trotzdem sehens- und hörenswert.
Nach dem tollen Samstag kann ein noch besserer Sonntag, was ich niemals vermutet hätte. Die Oblivians waren sehr gut aber die Gories waren dann noch einmal eine Stufe besser. Pech für alle, die danach kamen. Für mich war das Programm auf der großen Bühne damit gelaufen, auch wenn ich zugeben muss, dass bei Turbonegro am Schluss viel mehr Action im Publikum war. Klar, Turbonegro ist halt viel massenkompatibler, wenn man das bei so einer Band sagen kann.
Im Zelt konnten mich die Domestic Bumblebees am meisten überzeugen. Seit ich die das erste Mal auf der Bühne gesehen habe, weiß ich erst, wie gut sich eine Slideguitar anhören kann. Meine Vorfreude auf diesen Auftritt war groß, aber nicht zu viel. Tolle Band. Die Bumblebees durften später noch ein zweites Set spielen, ohne Slide, dafür aber mit zwei zusätzlichen Musiker, unter dem Namen The Sweden Special. Das war der einzige Auftritt des Festivals, an dem die Band für zwei Zugaben auf die Bühne gelassen wurde, und dass sogar, obwohl der Zeitplan schon um 20 Minuten überschritten war. Das zeigt sehr deutlich, dass ich mit meiner Begeisterung nicht alleine war., denn ansonsten wurde sehr streng auf die Einhaltung der Spielzeiten geachtet. Einige Bands spielten daher lieber ein kürzeres Set, damit sie noch Zeit für eine Zugabe hatten. Ein Trick, der der Stimmung sicherlich zuträglich war.
Den Abschluss des Festivals bildete Deke Dickerson and the Ecophonics. Tolle Songs und Musiker die nicht nur ihre Instrumente beherrschten, sondern auch die der anderen, also tauschten sie durch, gerne auch mal während der Lieder.
Alles in allem ein Super Wochenende, das mich jetzt einem ganzen Jahr Vorfreude auf Sjock #35 zurücklässt.

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Mittwoch, 8. Juli 2009
Ich bin unwissend
Momentan wird im Netz viel über Bodo Thiesen von der Piratenpartei und seine Äußerungen diskutiert und dabei natürlich immer wieder mit Begriffen um sich geworfen, für die ich keine scharfe und klare Definition sondern nur ein grob umrissenes Halbwissen habe. Das hat mich wirklich erschreckt. Natürlich habe ich als Nicht-Experte auch nur ein laienhaftes Wissen in vielen Dingen aber dass ich selbst einen Begriff wie „Holocaust“ nicht klar umfassen kann, hat mich doch sehr erschreckt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur mir so geht.
Was genau weiß ich denn nicht? Ich habe mir also einige Fragen gestellt.
Was genau bezeichnet der Begriff Holocaust.
Nur die Ermordung der Juden oder alle Völker und Volksgruppen oder sind alle Opfer gemeint, inklusive Homosexueller, Behinderter, Kommunisten und mehr?
Ist nur die Ermordung in Lagern wie Ausschwitz gemeint, oder auch Todesmärsche, Massenerschießungen und anderes? Wie steht es mit Arbeitslagern und anderen Verbrechen, wo der Tot der Opfer nicht vornehmliches Ziel war sondern nur ein Nebenprodukt der Ausnutzung? (Wie ekelig es ist, eine solche Formulierung schreiben zu müssen, war mir vorher gar nicht klar. Eine solche Menschenverachtung ist mir völlig fremd aber meine limitierte Fähigkeit im schriftlichen Ausdruck wird mir hier wieder mehr als deutlich.)
Sind die Vertreibungen, Enteignungen und anderen Unterdrückungsmaßnahmen gegen andersdenkende und seiende auch Teil des Holocaust?
Ich habe im Netz nachgelesen und konnte so viele meiner obigen Fragen beantworten. Einen guten ersten Überblick zum Begriff Holocaust konnte ich mir auf Wikipedia verschaffen. Ich möchte den interessierten Leser, der sich ähnliche Fragen selber stellt dazu aufrufen, sich die Antworten auch selbst zu erarbeiten und werde daher hier nicht die Antworten liefern.
Viel mehr möchte ich dazu auffordern, dass sich jeder, bevor er sich in einer Diskussion zu Wort meldet erst einmal selbst die Frage stellt, ob das Wissen, über das er verfügt ausreicht. Und falls er nicht der Meinung ist, das es so ist, dann möchte er doch bitte erst selbst recherchieren und sich dann zu Wort melden.

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Montag, 6. Juli 2009
Meinung ohne Begründung
In den letzten Wochen ist mir immer deutlicher aufgefallen, dass in allen Medien immer Meinung verbreitet wird, ohne diese zu begründen.
Bei Blogs privater Natur, so wie dieser einer ist, kann ich das noch nachvollziehen, bei Blogs mit journalistischem Anspruch nicht. Ganz besonders sauer stößt mir das immer wieder auf den Seiten der etablierten Medien auf, genau jene Seiten, die für sich in Anspruch nehmen, den einzig wahren Qualitätsjournalismus weltweit und überhaupt zu bieten.
Damit ich richtig verstanden werde: Ich akzeptiere jede Meinung, die von meiner abweicht als das was sie ist, nämlich falsch, aber ich hätte gerne ein Begründung. „Darum“ oder „Weil man es so macht“ sind jedoch keine Begründungen, sondern zeigen mir nur, dass nicht nachgedacht oder nachgefragt wurde.
In meinen Augen hat sich besonders die Zeit in letzter Zeit dabei hervorgetan, unbegründete Meinung zu verbreiten. Nein, ich werde hier keine Links präsentieren, weil ich mir solche Seiten nicht bookmarke, sondern mich nur kurz darüber am Bildschirm laut aufrege und die Seite dann wieder verbesser. Ich will auch keine einzelnen Artikel brandmarken und mich am sinnlosen mit dem Finger auf andere zeigen beteiligen und gleich noch ein das ist kein Journalismus hinterher brüllen. Wobei ich jetzt aber die Gelegenheit nutz und die Frage in den Raum stelle, was den der Unterschied zwischen Qualitäts- und normalem Journalismus sein soll. Ist normaler Journalismus so etwas wie ein bisschen schwanger?
Ich behaupte jetzt aber nicht, dass es bei der Zeit ein neuer Trend ist, oder zu Letzt häufiger unbegründete Meinung veröffentlicht wird als früher, es ist mir nur viel stärker und öfter aufgefallen als in der Vergangenheit, was natürlich viele Ursachen haben kann, meinen hohen Erwartungen an die Zeit mit eingeschlossen.
Ich beziehe mich hier natürlich auch auf Nachrichten und Reportagen in Funk und Fernsehen, wo O-Töne, Live-Schalten und Einspieler, das einsortieren von Fakten und Meldungen beinahe komplett verdrängt haben. In Interviews scheint die Frage „Warum“ im Anschluss an eine Meinungsäußerung inzwischen verboten zu sein. Wer prominent ist, darf der Welt seine Meinung verkünden und je Prominter Mensch und Thema sind, umso häufiger wird sie verbreitet. Als Beispiel fällt mir spontan Dieter Gorny ein, der einfach behauptet: Kopieren zerstört die Kultur. Natürlich wird das Ganze rhetorisch aufgehübscht und die Wortwahl variable angepasst, aber nie begründet. Zurückgehende Gewinne einer Handvoll Großkonzerne sind keine Begründung! Es kann natürlich auch daran liegen, das monokausale Erklärungen für kulturellen Wandel per se falsch sind, aber auch das soll hier nicht das Thema sein.
Ein anderes Thema bei dem eigentlich immer nur eine Meinung ohne jegliche Begründung verbreitet wird, ist der legale Schusswaffenbesitz. Der sei natürlich böse und gehöre abgeschafft. Meine Gegenfrage: warum?
Ich bin Sportschütze und vertrete diese Meinung daher natürlich nicht, sondern das Gegeteil, der Erwerb sollte vereinfacht werden. Trotzdem bin ich übrigens nicht der Meinung, dass man aus Spaß auf Menschen, Tiere, Pflanzen oder einfach so in die Gegend schießen sollte.
Qua eigener Arroganz werde ich beide Meinungen hier nicht ungefragt begründen. Die eine, Schusswaffenbesitz ist in okay, nicht, weil ich davon überzeugt bin, dass es nicht nötig ist eine Erlaubnis zu begründen. In meinen Augen müssen Verbote und Einschränkungen begründet und diese Gründe ständig überprüft werden. Eine freie Gesellschafft, und in so einer möchte ich leben, sollte sich dadurch auszeichnen, dass Verbote möglichst vermieden und da, wo sie nötig sind so eng wie möglich eingeschränkt werden.
Die andere, nicht einfach so in der Gegend herum ballern, weil ich diese als allgemeinen Konsenz voraussetze.
Wer eine andere Meinung hat, darf Sie mir gerne schicken oder mich anschreiben, aber bitte mit Begründungen die weit über das hinausgehen, was ich z-B. hier in den Ruhrnachrichten gelesen habe. Das gehört sich nicht, passt nicht in den Kontext der Zeit, etc. pp lasse ich nicht gelten. Denkt nach. Denkt selber nach und vielleicht kommt Ihr dann von ganz allein zu dem Schluss, dass ich recht habe.
Und bevor ich falsch verstanden werde. Ich bin nicht der Meinung, jeder muss möglichst viele Waffen besitzen oder jeder muss es gut finden, dass es Waffen gibt. Ich sage nur, man soll sie nicht verbieten.

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Samstag, 9. Mai 2009
Was will der Autor uns damit sagen?
Ich habe heute diesen Blogbeitrag bei Freitag.de gelesen. Eigentlich wollte ich direkt kommentieren, aber dazu muss man sich erst registrieren. Dass will ich nicht, also schreibe ich hier, was ich dazu zu sagen habe.
Es geht wieder um die Petition
Zeichnen kann man hier.
Im großen und ganzen verstehe ich die Intention des Autors nicht. Einige seiner Behauptungen halte ich für falsch, bei anderen vermute ich es nur, habe aber keine Lust zu recherchieren ob mein Gefühl mich trügt. Der Autor belegt seine Behauptungen ja auch nicht wäre nur eine vorgeschobene Begründung. Ist auch unnötig, denn ich will nur ein paar seiner Aussagen anzweifeln.

Zitat:
Würde der ADAC an allen Autobahnraststellen Infostände aufbauen und versuchen, binnen vier Tagen 50.000 Autofahrer davon zu überzeugen, für niedrigere Spritpreise zu unterschreiben, könnte man einen ähnlichen, wenn nicht noch größeren Erfolg verzeichnen.
Einwurf:
Meines Wissens nach gab es eine solche Petition mit mehr als 150.000 Unterzeichner. Ob diese Petition allerdings vom ADAC initiiert wurde? Keine Ahnung

Im Freitag steht sinngemäß, alle, die die Petition unterschrieben tragen Scheuklappen, weil sie die anderen Petitionen nicht auch unterschrieben haben. Das ist, mit Verlaub, Bullshit, denn:
Erstens sollte an sich mit dem Thema zu dem man eine Petition unterzeichnet zumindest soweit kennen, dass man den Antrag auch richtig versteht. Das ist zumindest bei mir nicht immer der Fall. Ich zumindest bin mir nicht sicher, ob die im Artikel angeführte Petition zum Thema Marktpreise bei Blutzuckerteststreifen nicht der Fall.
Zweitens sollte man den Antrag auch inhaltlich unterstützen, was ja nicht unwichtig ist. Das ist bei mir z.B. beim Thema Berlin-Umzug aller Ministerien nicht der Fall.
Drittens ist diese Petition gesamtgesellschaftlich doch um einiges wichtiger als die meisten anderen die ich bisher gesehen habe, meiner Meinung nach.
Hinzu kommen noch:
Viertens war, gerade am Anfang, als ca. 20 Menschen pro Minute die Petition gegen die Internetzensur unterzeichneten, die Erreichbarkeit des Servers nicht immer gegeben und daher bin ich nach meiner Unterschrift schnell weg, um den Zugang frei zu machen. Ich werde jedoch öfter zurückkommen und mir die anderen Petitionen noch näher angucken und eventuell unterstützen. Andere haben das vielleicht direkt versucht.
Und schließlich Fünftens, ist die Anzahl an Zeichnern seit Montag bei vielen Petitionen tatsächlich erheblich gestiegen. Ob sie stärker gestiegen ist als in der letzten Woche oder nicht, das vermag ich jedoch nicht zu sagen.
Muss ich also Asche auf meine Tasten streuen? Nein. Aber ich hätte eine Idee wer.

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Montag, 4. Mai 2009
Ideoligie statt selber denken?
Vorbemerkung: Aufgrund von technischen Problemen bei Blogger, kommt dieser Beitrag etwas spät.


Ich lese gerade den FAS-Artikel Die Netzanbeter und die Replink von Tapio Liller darauf. Auf die Replik ist mehrfach in meiner Twitter-Timeline hingewiesen worden,daher bin ich erst neugierig genug darauf geworden, um es zu lesen. FAS-Autorin Susanne Gaschke greift in Ihrem Artikel das „ideologische Heilversprechen“ des Internets an.
So jedenfalls habe ich diesen Artikel verstanden.
Sie greift jedoch nicht das Internet an sich an, auch nicht den Umgang mit dieser Technologie, nicht mal das Kulturphänomen Internet, sondern die Aussage, das Internet ist die Lösung für alles, wenn alle alles immer im Netz machen, wird alles gut.
Leider macht sie dass nicht so klar deutlich, wie schon die oben genannte Replik deutlich macht, in der Tapio das Netz als Teil des täglichen Lebens verteidigt.
Ich gehe davon aus, dass entweder Tapio oder ich Frau Gaschke falsch verstanden haben. Und das bedeutet entweder: der Artikel ist schlecht geschrieben. Ob des dem fehlenden Fertigkeiten von Gaschke geschuldet ist, der Rücksicht auf den Leser oder die Redaktion, ist in diesem Fall unerheblich.

Oder: Frau Gaschke hat absichtlich missverständlich formuliert um kritische Reaktionen wie die von Tapio zu provozieren um so Ihren Standpunkt zu belegen, nämlich dass alle mit einer anderen Meinung, ideologisch verblendete sind. Dann jedoch agiert sie ideologisch motiviert, was Ihre Kritik zu Nichte macht.

Die FAS warnt uns also vor einer Ideologie, die mir so noch nicht begegnet ist. Ich bin viel im Netz unterwegs, kenne viele Netz-Menschen auch offline und arbeite sogar im Netz. Trotzdem habe ich noch keinen getroffen. Wenn es eine solche Ideologie gibt, dann ist sie genauso platt und falsch und gefährlich wie jede andere Ideologie auch. Darüber muss mit mir nicht diskutiert werden.
Genauso falsch übrigens wie die Ideologie, dass alles was im Netz passiert schlecht ist und mindestens den Untergang des Abendlandes einleitet. Das Netz ist kein rechtsfreier Raum, auch wenn unsere Politiker und Medien im Allgemeinen immer wieder gerne so tun als sei es so. Tatsache ist auch, dass mit dem Internet eine Menge Änderungen in vielen Bereichen des täglichen Lebens möglich sind und auch sich auch schon teilweise durchgesetzt haben. Und nicht jeder ist ein Freund von Veränderungen, bedeuten sie doch auch immer, dass es nicht so bleibt wie es ist und die Möglichkeit besteht, dass man auch etwas verliert.

Bleibt die Frage: warum dieser Artikel?
Es wird kein Stand einer Diskussion wiedergegeben, es werden keine Argumente gegen diese angeblich vorhandenen „Netzanbeter“ geliefert. Es werden Gefahren gezeigt, die keine sind aber dafür mit Behauptungen und Allgemeinplätzen belegt, oder besser es wird versucht zu belegen.
Besonders gelungen finde ich dabei, wie Frau Gaschke die Argunentationstechnik KiPo einerseits anprangert und andererseits selber nutzt. Ich meine damit Zensursulas Argumentation: Kinder Pornografie ist böse, daher müssen wir das Netz zensieren kontrollieren. Jeder der gegen diese Zensur-Kontrolle ist ist Kinderpornograf. Diese Technik unterstellt Frau Grasche auch den angeblich vorhandenen Netzanbetern. Gleichzeitig versucht sie den Leser mit dieser Technik auf Ihre Seite zu ziehen indem sie undifferenziert behauptet und nicht belegt und jeden der anderer Meinung ist als ideologisch verblendet darzustellen.
Und warum soll das Gegenteil von einem Netzanbeter ein Netztskeptiker sein?
Ich gehe, als optimistischer Gutmensch der jedem immer nur die besten Absichten unterstellt, einfach davon aus, dass Frau Gaschke einfach nur schlecht gearbeitet hat. Ich mag meine Naivität und will das nicht ändern.

P.S.
Ein Schelm wer hier einen Konflikt alte Medien gegen Neue vermutet.

P.P.S.
Wieso nenne ich Tapio Liller beim Vornamen und Susanne Gaschke beim Nachnamen? Hat wahrscheinlich ideologische Gründe.

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Donnerstag, 5. Februar 2009
Roller Derby in Stuttgart
Ich war am vergangenen Samstag (31.01.09) in Stuttgart auf einem Roller Derby. Um ein mit einem Wort zu sagen:
Cool
Die Stuttgart Valley Roller Girlz haben von den Birmingham Blitz Derby Dames die Hucke voll gekriegt, aber das war nebensächlich. Die Stimmung in der glücklicherweise kleinen Halle war hervorragend und die Mädels haben echt guten Sport geboten, gekämpft bis zum Schluss. Großartig.
Was ist Roller Derby?
Ein Vollkontakt Sport für Mädels auf Rollschuhen. Die Mannschaften bestehen aus Blocker und Jammer. Die Jammer müssen durch das Pack der Blocker hindurch fahren, dann das gesamte Feld überrunden und noch einmal durch das Pack. Für jeden überholten Gegner gibt es einen Punkt. Die Blocker versuchen die gegnerischen Jammer durch Bodychecks am überholen zu hindern und dem eigenen Jammer den Weg frei zu machen.
Gespielt wird auf einem Ovalkurs, die Begrenzungen nach außen, zu den Zuschauern, sind mur wenige Zentimeter hoch.
Es ist noch viel spaßiger als es sich jetzt liest. Das bringt mich zu der entscheidenden Frage, warum gibt es sowas nicht bei uns im Pott? Nichts gegen die Stuttgarterinnen, aber hier gibt es noch viel mehr wilde Mädels, da sollte doch was gehen, oder?
Anschließend gab es noch eine Party mit Live Musik und Burlesque Show.
Danke an relborn für die Einladung, beim nächsten Derby bin ich wieder mit dabei.
Wer mehr wissen will, schaut sich die Seiten der Valley Girls an, dort gibt es auch Videos.
http://www.rollergirlz.de
http://www.myspace.com/svrollergirlz

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Mittwoch, 21. Januar 2009
No Obama for me
Mich lässt diese ganze Obamania komplett kalt. Wenn andere sich daran beteiligen, ist das für mich zwar nicht nachvollziehbar, aber das ist die Begeisterung für die Fußballbundesliga auch nicht.
Weil mich dieser Hype kalt lässt, habe ich gestern auch nicht mitbekommen, dass ARD und ZDF wieder mal das gleiche Programm hatten. Also nicht nur ähnlich wie sonst, sondern gleich; beide haben die Inthronisierung des 44. Präsidenten übertragen.
Und darüber könnte ich mich aufregen, wenn es denn etwas ändern würde. Warum müssen die beiden durch GEZ und Werbung und bestimmt auch Steuern und anderes finanzierten Sendegruppen das Selbe zeigen? Eventuell hat auch noch eine Hand voll Dritter die Chance ergriffen und Quote statt Programm gemacht (möglicherweise ist ja jemand mit hessischem, westfälischem oder sonstigem Migrationshintergrund bei der Show zu sehen gewesen, was eine gute vorgeschobene Übertragungs-Begründung gewesen wäre). Es spricht ja nichts dagegen, dass ein Sender die Obama-Show überträgt, wenn es denn wirklich so viele Menschen sehen wollen wie der neue Mann in Washington statt „Yes we can“ die feierliche Ausführung von „Alter ich schwör, ey“ sagt. Aber warum auf allen Kanälen?
Das stört mich auch wenn irgendwelche Königs oder Päpste aus diversen Gründen durch irgendwelche Straßen kutschiert werden. Will ich nicht sehen, schon gar nicht mehrfach parallel und auf meine Kosten.
Ich dachte immer, der öffentlich-rechtliche Rundfunk hätte den Auftrag, umfassend zu informieren und sich gegenseitig ergänzen sollten. Dass sie es nicht tun, und sich nicht einmal bemühen, so zu tun, als würden sie es versuchen, ist die beste Begründung, warum wir das Internet brauchen. Ungefiltert bitte. Danke.

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Samstag, 10. Januar 2009
Twitter-Interview TSG – RobGreen
Toll, was ich gerade gelesen habe. Thorsten Schäfer-Gümbel (@tsghessen) stellt sich auf Twitter einen Interview mit Robert Basic (@RobGreen), dafür hat er Respekt verdient.
Ich weis nicht, ob es ein internationales Vorbild für ein solches Interview gibt, oder ob es ein allererster Versuch war. Das Interview gibt es bei twialogue nachzulesen.
Ansonsten möchte ich mich nicht über die Antworten beschweren oder die Fragen, sondern einfach nur unterstreichen, das es stattgefunden hat und bekennen, noch nie hatte ich das Gefühl, so nah an einem Spitzenpolitiker dran zu sein, wie gerade eben. Ich finde es besonders bemerkenswert, wie schnell die anfängliche Distanz zwischen den Beiden abgebaut wurde, so dass am Ende ein Dialog entstand.
Ich hätte gerne noch mehr solcher Interviews und ich würde mich freuen, wenn jetzt nicht gleich jeder Hans und Franz auf diesen Zug aufspringt.

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